Dubai Telegraph - Ötzi: Geheimnisse des Eismanns

EUR -
AED 4.312929
AFN 77.614184
ALL 96.718499
AMD 447.885668
ANG 2.102622
AOA 1076.910747
ARS 1684.665547
AUD 1.766005
AWG 2.113892
AZN 2.001718
BAM 1.956174
BBD 2.362352
BDT 143.337416
BGN 1.955536
BHD 0.442185
BIF 3466.733567
BMD 1.174385
BND 1.514777
BOB 8.10455
BRL 6.361717
BSD 1.172924
BTN 106.071288
BWP 15.540973
BYN 3.457761
BYR 23017.938669
BZD 2.358951
CAD 1.616264
CDF 2630.621898
CHF 0.934158
CLF 0.027326
CLP 1071.966169
CNY 8.284694
CNH 8.277961
COP 4465.574052
CRC 586.712221
CUC 1.174385
CUP 31.121193
CVE 110.286095
CZK 24.282287
DJF 208.869951
DKK 7.469169
DOP 74.564262
DZD 151.638713
EGP 55.574111
ERN 17.615769
ETB 183.267854
FJD 2.667962
FKP 0.878731
GBP 0.878516
GEL 3.168336
GGP 0.878731
GHS 13.464575
GIP 0.878731
GMD 85.730058
GNF 10200.86427
GTQ 8.983718
GYD 245.386935
HKD 9.140194
HNL 30.879906
HRK 7.535086
HTG 153.738097
HUF 384.664394
IDR 19569.651811
ILS 3.784801
IMP 0.878731
INR 106.336241
IQD 1536.493887
IRR 49468.014111
ISK 148.395229
JEP 0.878731
JMD 187.79592
JOD 0.832679
JPY 182.411354
KES 151.248422
KGS 102.699679
KHR 4695.858197
KMF 492.652086
KPW 1056.945796
KRW 1734.283949
KWD 0.360178
KYD 0.977487
KZT 611.717004
LAK 25427.863618
LBP 105034.290035
LKR 362.429322
LRD 207.019597
LSL 19.788685
LTL 3.467653
LVL 0.710373
LYD 6.371219
MAD 10.790664
MDL 19.827792
MGA 5195.993844
MKD 61.561513
MMK 2465.34558
MNT 4164.209668
MOP 9.405299
MRU 46.939978
MUR 53.927786
MVR 18.084284
MWK 2033.889024
MXN 21.14617
MYR 4.802094
MZN 75.055099
NAD 19.788685
NGN 1701.860126
NIO 43.167889
NOK 11.889088
NPR 169.714461
NZD 2.031128
OMR 0.449556
PAB 1.172924
PEN 3.948955
PGK 5.055924
PHP 69.371492
PKR 328.708572
PLN 4.222799
PYG 7878.506931
QAR 4.274718
RON 5.091076
RSD 117.401956
RUB 93.302751
RWF 1707.126524
SAR 4.406528
SBD 9.602651
SCR 17.572211
SDG 706.397517
SEK 10.878049
SGD 1.516277
SHP 0.881093
SLE 28.331997
SLL 24626.262717
SOS 669.127985
SRD 45.270159
STD 24307.390684
STN 24.504478
SVC 10.262963
SYP 12984.797151
SZL 19.781784
THB 37.027764
TJS 10.779062
TMT 4.12209
TND 3.428856
TOP 2.827637
TRY 50.144348
TTD 7.959522
TWD 36.749787
TZS 2901.991297
UAH 49.558779
UGX 4168.797371
USD 1.174385
UYU 46.028804
UZS 14130.642623
VES 314.07713
VND 30889.838816
VUV 142.250431
WST 3.259484
XAF 656.08249
XAG 0.018738
XAU 0.000271
XCD 3.173833
XCG 2.113904
XDR 0.815956
XOF 656.08249
XPF 119.331742
YER 280.089731
ZAR 19.811982
ZMK 10570.858023
ZMW 27.065177
ZWL 378.15137
  • EUR/USD

    -0.0006

    1.1738

    -0.05%

  • Goldpreis

    57.9000

    4358

    +1.33%

  • SDAX

    -3.8600

    16863.34

    -0.02%

  • Euro STOXX 50

    -33.2500

    5720.71

    -0.58%

  • DAX

    -108.1100

    24186.49

    -0.45%

  • MDAX

    39.0900

    29959.19

    +0.13%

  • TecDAX

    -10.0100

    3552.44

    -0.28%


Ötzi: Geheimnisse des Eismanns




Ötzi, der legendäre Eismann aus der Urzeit, entdeckt 1991 in den Ötztaler Alpen, bleibt eine der faszinierendsten archäologischen Entdeckungen der Moderne. Die gut erhaltene Mumie, die vor etwa 5.300 Jahren lebte, bietet ein einzigartiges Fenster in die Kupferzeit und wirft zugleich neue Fragen auf, die Wissenschaftler bis heute beschäftigen. Wer war Ötzi wirklich, wie lebte er, und was führte zu seinem Tod? Jüngste Forschungen liefern Antworten, entkräften Mythen und enthüllen überraschende Details über sein Leben und seine Welt.

Ötzi war etwa 45 Jahre alt, 1,60 Meter groß und wog zu Lebzeiten rund 50 Kilogramm. Seine mumifizierte Gestalt, konserviert durch das Eis der Similaun-Gletscherregion, zeigt einen Mann, der ein hartes Leben führte. Untersuchungen seiner Knochen und Zähne deuten auf körperliche Belastungen hin, darunter Abnutzungen durch schwere Arbeit oder lange Wanderungen. Seine Kleidung – aus Leder, Fell und Pflanzenfasern – war sorgfältig gefertigt und bot Schutz vor dem rauen Alpenklima. Diese Funde widerlegen frühere Annahmen, dass Menschen der Kupferzeit nur rudimentäre Techniken beherrschten. Ötzis Ausrüstung, darunter ein Kupferbeil, ein Bogen und Pfeile, zeugt von fortgeschrittenem handwerklichen Können.

Die Ernährung des Eismanns gibt weitere Einblicke. Analysen seines Mageninhalts zeigen, dass er kurz vor seinem Tod Steinbockfleisch und Getreide, vermutlich eine Art Brot, gegessen hatte. Spuren von Moosen in seinem Verdauungstrakt könnten auf medizinische Nutzung oder versehentliche Aufnahme hindeuten. Ötzi litt an mehreren Gesundheitsproblemen: Er hatte Zahnschäden, Gelenkverschleiß und sogar eine frühe Form von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Verkalkungen in seinen Arterien zeigen. Besonders auffällig ist die Entdeckung von Borrelien, einer durch Zecken übertragenen Infektion, die ihn möglicherweise schwächte. Diese Befunde zeichnen das Bild eines Mannes, der trotz gesundheitlicher Einschränkungen in einer anspruchsvollen Umgebung überlebte.

Der Tod Ötzis ist seit jeher ein Rätsel. Eine Pfeilspitze, tief in seiner linken Schulter, deutet auf einen gewaltsamen Tod hin. Die Wunde, die eine wichtige Arterie verletzte, hätte ihn innerhalb von Minuten getötet. Weitere Verletzungen, wie eine Schädelwunde, lassen offen, ob er vor oder nach dem Pfeilschuss angegriffen wurde. Blutspuren von vier verschiedenen Personen an seiner Kleidung und Waffen legen nahe, dass Ötzi in einen Kampf verwickelt war – möglicherweise als Angreifer oder Verteidiger. Diese Indizien widerlegen frühere Theorien, dass er durch einen Unfall oder Naturereignisse starb, und deuten auf einen Konflikt in seiner Gemeinschaft hin.

Ötzis genetische Analyse hat ebenfalls Erstaunliches zutage gefördert. Sein Erbgut zeigt Verbindungen zu heutigen Populationen in Südeuropa, besonders auf Sardinien und Korsika, aber auch zu neolithischen Bauern aus dem Nahen Osten. Dies bestätigt die Migration landwirtschaftlicher Gemeinschaften nach Europa während der Jungsteinzeit. Seine dunkle Haut und braunen Augen, rekonstruiert durch DNA-Analysen, überraschen viele, die ihn sich heller vorstellten. Zudem war Ötzi vermutlich laktoseintolerant, was typisch für Menschen seiner Zeit war, bevor die Milchverträglichkeit in Europa weit verbreitet wurde.

Tätowierungen auf Ötzis Körper – einfache Linien und Kreuze, meist an Gelenken – sind ein weiterer faszinierender Aspekt. Diese Markierungen könnten therapeutisch gewesen sein, da sie mit schmerzenden Körperstellen wie seinem Rücken und Knien übereinstimmen. Solche Praktiken ähneln frühen Formen der Akupunktur, was auf ein überraschendes medizinisches Wissen hindeutet. Ob die Tätowierungen auch symbolische oder soziale Bedeutung hatten, bleibt Spekulation.

Die Umgebung, in der Ötzi starb, war kein Zufallstreffer. Die Alpen waren ein Handels- und Reiseweg, wie Funde von Feuerstein und anderen Materialien in seiner Ausrüstung zeigen. Sein Kupferbeil, eines der ältesten Metallwerkzeuge Europas, stammt vermutlich aus Erzquellen in der Toskana, was weitreichende Handelsnetzwerke belegt. Ötzi war also kein isolierter Wanderer, sondern Teil einer vernetzten Welt, in der Güter und Ideen ausgetauscht wurden.

Trotz aller Erkenntnisse bleibt Ötzi ein Rätsel. Warum war er allein in den Bergen? War er auf der Flucht, ein Händler oder ein Krieger? Die Wissenschaft liefert Fakten, doch die Geschichte seines Lebens bleibt fragmentarisch. Ötzi ist mehr als ein Fund – er ist ein Spiegel der Menschheit, der zeigt, wie komplex und widerstandsfähig unsere Vorfahren waren. Seine Überreste, heute im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen ausgestellt, ziehen jährlich Tausende an und erinnern daran, dass die Vergangenheit noch viel zu erzählen hat.



Vorgestellt


WakeBASE-Sprung vom Dubai Infinity Pool

Das Projekt mit dem Namen "WakeBASE" beinhaltete eine einzigartige Kombination aus Drohnen-Wakeskating und BASE-Jumping.Schauplatz dieses Kunststücks war das Address Beach Resort in Dubai, dessen Infinity-Pool 294 Meter über dem Meeresspiegel liegt und damit den Guinness-Weltrekord hält.Grubbs Herausforderung begann mit einem 94 Meter langen Wakeskating über den Pool auf dem Dach, wobei er von einer speziell entwickelten Drohne gezogen wurde.Der Stunt gipfelte in einem BASE-Sprung vom Rand des Pools, bei dem Grubb 77 Stockwerke hinabsprang, bevor er erfolgreich am Strand landete. Diese Leistung war die Verwirklichung von Grubbs siebenjährigem Traum und ein historischer Meilenstein im Extremsport.Um sich auf "WakeBASE" vorzubereiten, unterzog sich Grubb einem rigorosen Training mit der BASE-Sprunglegende Miles Daisher.Obwohl er im Dezember 2022 erst 26 BASE-Sprünge absolviert hatte, absolvierte Grubb 106 Sprünge während seines Trainings, das in Idaho, USA, und Lauterbrunnen, Schweiz, einem renommierten BASE-Sprungort, stattfand.Das Projekt umfasste auch eine Partnerschaft mit Prada, das maßgeschneiderte, für die Anforderungen von Wakeskating und BASE-Jumping optimierte Kleidung zur Verfügung stellte.Die Drohne, die bei diesem Stunt zum Einsatz kam, wurde von einem Team unter der Leitung von Sebastian Stare mit spezieller Hard- und Software entwickelt, die auf die Anforderungen von "WakeBASE" zugeschnitten ist.Die Wahl des Address Beach Resorts in Dubai war von strategischer Bedeutung, da der hohe Infinity-Pool und das architektonische Layout sowohl für den Wakeskate-Lauf als auch für den BASE-Sprung ideal waren.

Lass dich von Dubai und seinem Zauber überraschen

Lass dich von Dubai und seinem Zauber überraschen

Al-Qaida und der eigene Staat

Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten, in Afrika und in Teilen Asiens zeigen deutlich, dass Al-Qaida nicht mehr nur als loses Terrornetzwerk agiert, sondern zunehmend territoriale Kontrolle anstrebt. Dieser strategische Wandel sollte Europa äußerst wachsam werden lassen.Seit Jahren verlagert Al-Qaida ihren Schwerpunkt von zentral geführten Strukturen hin zu regionalen Ablegern, die flexibel, autonom und oftmals eng mit lokalen Konflikten verwoben sind. Diese regionalen Einheiten verfolgen nicht länger nur das Ziel, Anschläge auszuführen, sondern bauen parallele Machtstrukturen auf – inklusive Verwaltung, Rekrutierung, Finanzierung und territorialer Kontrolle.Besonders in der Sahel-Region, im Jemen, in Somalia und in Nordafrika zeigt sich ein Muster:Wo staatliche Ordnung fehlt, füllen jihadistische Organisationen das Vakuum. In mehreren Gebieten sind Al-Qaida-nahen Gruppen in den vergangenen Jahren stabile Einflusszonen gelungen – mit eigenen Abgabenstrukturen, lokaler Gerichtsbarkeit und teilweise sogar mit rudimentären Verwaltungsformen.Die zunehmende Schwäche staatlicher Institutionen in bestimmten Regionen hat Al-Qaida in die Lage versetzt, Gebiete zu dominieren, Verkehrswege zu kontrollieren und lokale Bevölkerungen unter Druck zu setzen oder durch ideologische Bindung für sich zu gewinnen. Gleichzeitig profitieren die Gruppen von illegalen Einnahmequellen wie Schmuggel, Lösegeld, Schattenwirtschaft und internationalen Unterstützungsnetzwerken.Besonders brisant: In einigen Staaten des Sahel droht ein vollständiger Machtverlust zentraler Regierungen über ganze Regionen. Dort operierende Al-Qaida-Verbünde üben bereits de-facto-Herrschaft über Dörfer, Landstriche und Verkehrswege aus. Internationale Beobachter warnen zunehmend davor, dass aus diesen Fragmenten ein quasi-staatliches Gebilde entstehen könnte – ähnlich wie es einst dem sogenannten Islamischen Staat gelang, bevor dessen Gebietsgewinne zurückgedrängt wurden.Für Europa ergibt sich daraus eine sicherheitspolitische Bedrohung der nächsten Generation:- Erstens: Ein territorial verankerter jihadistischer Akteur bietet idealen Raum für Trainingscamps, Koordinationszentren und operative Planung.- Zweitens: Eine solche Struktur könnte als Magnet für Radikalisierte aus aller Welt dienen und neue Dynamiken in der Rekrutierung schaffen.- Drittens: Die Stabilität benachbarter Regionen Europas – insbesondere Nordafrika – würde weiter untergraben, was geopolitische, humanitäre und wirtschaftliche Auswirkungen hätte.- Viertens: Die Verbindung zwischen lokalen Konflikten und globaler jihadistischer Ideologie könnte Europa direkter betreffen als bislang.Die Wahrscheinlichkeit, dass Al-Qaida innerhalb der nächsten Jahre ein eigenständig kontrolliertes Territorium ausruft, ist heute höher als je zuvor seit der Gründung des Netzwerks. Die Voraussetzungen – Machtvakuum, schwache Regierungen, unkontrollierbare Wüstenregionen und stabile Einnahmequellen – sind in Teilen Afrikas und des Nahen Ostens gegeben.Was bedeutet all die für Europa in Sachen Sicherheit und Demokratie?Europa muss diese Entwicklung ernst nehmen. Es braucht neue sicherheitspolitische Strategien, bessere internationale Zusammenarbeit und eine verstärkte Unterstützung jener Staaten, deren Zerfall jihadistische Gruppen auszunutzen versuchen. Der Kontinent steht vor der Herausforderung, auf eine geopolitische Realität zu reagieren, in der ein extremistisches Netzwerk echte staatenähnliche Strukturen ausbilden könnte.