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Bei einer Razzia in Nordrhein-Westfalen hat der Zoll rund 2,7 Tonnen mutmaßlich unversteuerten gefälschten Shishatabak beschlagnahmt. Ein 42-Jähriger wurde in einer mutmaßlich illegalen Produktionsstätte in Neuss auf frischer Tat ertappt und vorläufig festgenommen, wie das Zollfahndungsamt Essen und die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Insgesamt durchsuchten die Beamten in der vergangenen Woche vier Objekte in Hilden, Mönchengladbach und Neuss.
Bei einem Brand in einem Seniorenheim im hessischen Gießen ist in der Nacht zu Donnerstag ein Mensch ums Leben gekommen. Sieben weitere Menschen wurden bei dem Brand verletzt und in Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei in Gießen mitteilte. Das Feuer brach demnach in einem Zimmer aus. Insgesamt 17 Menschen wurden in sichere Bereiche gebracht.
Ein im Juli in Berlin festgenommener libyscher Milizenführer ist am Mittwoch erstmals vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) erschienen. Chaled al-Hischri saß regungslos in einer dunkelblauen Jacke und einem hellblauen Hemd im Gerichtssaal und bestätigte den drei Richterinnen seinen Namen und sein Geburtsdatum. Al-Hischri ist der erste Beschuldigte, der im Rahmen des IStGH-Verfahrens zu den Geschehnissen in Libyen seit 2011 vor dem Gerichtshof erscheint.
Rund 14 Jahre nach Bekanntwerden der rassistischen Mordserie des NSU hat die als Mittäterin verurteilte Beate Zschäpe im Prozess gegen eine mutmaßliche Unterstützerin der rechtsextremen Zelle in Sachsen als Zeugin ausgesagt. Die 50-Jährige schilderte am Mittwoch vor dem Oberlandesgericht Dresden unter anderem Einzelheiten über das Leben des NSU-Trios im Untergrund und zeigte mit Blick auf die Opferfamilien der rechtsextremistischen Mordserie Zeichen von Reue.
Der Freispruch im Fall Hanna um den Tod einer Studentin in Bayern ist rechtskräftig. Wie eine Sprecherin des Landgerichts Traunstein am Mittwoch sagte, wurden innerhalb der Frist keine Rechtsmittel eingelegt. Der Fall hatte im Oktober 2022 bundesweit für Aufsehen gesorgt. Die Medizinstudentin war nach einer Feier im Musikklub "Eiskeller" nicht in ihr Elternhaus in Aschau im Chiemgau zurückgekehrt. Nach aufwändigen Suchmaßnahmen wurde ihr Leichnam im Fluss Prien entdeckt. Wie die 23-Jährige starb, bleibt vorerst ungeklärt.
Ein 41-Jähriger ist bei einem in Gewalt eskalierten Streit in Thüringen ums Leben gekommen. Als tatverdächtig gilt ein 43-Jähriger, wie die Polizei in Jena am Mittwoch mitteilte. Den Ermittlungen zufolge geriet der Verdächtige am Dienstagabend mit dem späteren Opfer in Kahla in einen Streit, der in Gewalt eskalierte.
Wegen Metalldiebstählen im Millionenumfang ist ein 34-Jähriger in Baden-Württemberg zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Rottweil sprach den Angeklagten unter anderem wegen schweren Bandendiebstahls schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte. Der Rumäne soll sich laut Anklage mit mehreren Mittätern zusammengeschlossen haben, um arbeitsteilig Metalldiebstähle zu begehen.
Im Fall des getöteten achtjährigen Fabian aus Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern bleibt die Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Wie die Staatsanwaltschaft Rostock am Mittwoch mitteilte, lehnte das zuständige Amtsgericht bei einem Haftprüfungstermin einen Antrag des Verteidigers der Frau auf Haftentlassung ab.
Nach der Tötung eines 23-Jährigen aus dem thüringischen Zella-Mehlis ist Anklage gegen vier Tatverdächtige erhoben worden. Den Beschuldigten im Alter zwischen 15 und 19 Jahren werden Mord und Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Meiningen am Mittwoch mitteilte. Sie sollen ihr Opfer mit einem "gefährlichen Werkzeug" verletzt und grausam sowie zur Verdeckung einer Straftat getötet haben.
Bei einem Unfall mit einem Polizeifahrzeug ist in Nordrhein-Westfalen ein 52-Jähriger gestorben. Drei weitere Menschen wurden verletzt, wie die Polizei in Krefeld am Mittwoch mitteilte. Demnach ereignete sich der Unfall am Mittwochvormittag an einer Kreuzung in Gelsenkirchen.
Ein Jahr nach der vorübergehenden Ausrufung des Kriegsrechts in Südkorea hat der frühere Präsident Yoon Suk Yeol seine damalige Entscheidung verteidigt und seine Anhänger zu Protesten aufgerufen. Der Schritt am 3. Dezember 2024 sei im Kampf gegen "pro-chinesische, pro-nordkoreanische und verräterische Aktivitäten" gerechtfertigt gewesen, erklärte der mittlerweile abgesetzte und wegen mehrerer Vorwürfe inhaftierte Yoon in einer am Mittwoch von seinen Anwälten übermittelten Erklärung.
Ob Fertiggerichte, Chips oder Frühstücksflocken: Verbraucherinnen und Verbraucher in den USA werden nach Auffassung der kalifornischen Stadt San Francisco mit hochverarbeiteten Lebensmitteln "überschwemmt". Deshalb klagt die als liberal geltende US-Westküstenmetropole nun gegen die Hersteller solcher Lebensmittel - darunter Schwergewichte der Branche wie Kraft Heinz, Coca-Cola oder Kellogg.
Die französische Datenschutzbehörde hat dem Kreditkartenanbieter American Express eine Geldstrafe in Höhe von 1,5 Millionen Euro auferlegt, weil die französische Filiale des Unternehmens gegen die Cookie-Regeln verstoßen hat. American Express habe die Cookie genannten Dateien auf den Geräten von Besuchern der französischen Website gespeichert, noch bevor die übliche Frage nach der Einwilligung gestellt worden sei, erklärte die Datenschutzbehörde Cnil am Mittwoch. Es seien auch dann Cookies gesetzt worden, wenn der Nutzer dies abgelehnt habe.
Er soll im Namen eines "Heiligen Kriegs" versucht haben, möglichst viele Menschen in Deutschland zu töten: Sechseinhalb Monate nach einem Messerangriff in Bielefeld mit vier lebensgefährlich Verletzten hat die Bundesanwaltschaft den Tatverdächtigen angeklagt. Sie wirft Mahmoud M. unter anderem vierfachen versuchten Mord vor, wie die Ermittler am Mittwoch in Karlsruhe mitteilten.
Bei Durchsuchungen wegen Bandenbetrugs und Geldwäsche in Deutschland, Belgien, Schweden und Italien haben Ermittler drei Menschen festgenommen. Sie sollen ihre Opfer im großen Stil betrogen haben, wie die Polizei in Dresden am Mittwoch mitteilte. Die drei in Belgien, Schweden und Nordrhein-Westfalen Festgenommenen sollen sich spätestens im Dezember 2024 mit anderen Mittätern zu einer Bande zusammengeschlossen haben.
In Stuttgart ist ein weiteres mutmaßliches Mitglied einer Gruppe selbsternannter Pädophilenjäger festgenommen worden. Der 19-Jährige wurde am Mittwoch in seiner Wohnung in der baden-württembergischen Landeshauptstadt angetroffen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten. Er sollte noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt werden. Insgesamt wurden am Mittwochmorgen 17 Wohnungen in Stuttgart, Esslingen und Waiblingen durchsucht.
Ein Mann ist im Bahnhof Hirschberg-Heddesheim in Baden-Württemberg von einem Regionalexpress erfasst und getötet worden. Wie die Polizei in Mannheim am Mittwoch mitteilte, wollte er die Gleise überqueren, als er feststellte, dass er versehentlich am falschen Bahnsteig stand. Dabei übersah er den Zug.
Ein Nachhilfelehrer soll eine 13-jährige Schülerin einer Bonner Schule sexuell missbraucht haben. Der 35-Jährige sei am Freitag vergangener Woche in Untersuchungshaft genommen worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in der nordrhein-westfälischen Stadt am Mittwoch mit. Weitere Angaben würden "aus Gründen des Opferschutzes" nicht gemacht.
Nach einer Fallstudie zu sexualisierter Gewalt an Schulen haben Betroffene häufig nicht auf Schutz und Unterstützung durch Lehrkräfte oder anderes Personal zählen können. Für die am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung wurden nach Angaben der Unabhängigen Kommission des Bundes zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs insgesamt 133 Berichte von Betroffenen ausgewertet, die zwischen 1949 und 2010 sexualisierte Gewalt in der Schule erlebt haben.
In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind zwei mutmaßliche IS-Mitglieder festgenommen worden. Sie sollen in den Jahren 2016 und 2017 im Irak mehrere Monate lang für die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) gearbeitet haben, wie die Bundesanwaltschaft am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Beide Männer kamen in Untersuchungshaft.
Eine Verfassungsbeschwerde des Magazins "Der Spiegel" im Zusammenhang mit Artikeln über den Wirecard-Skandal hat in Karlsruhe Erfolg gehabt. Eine Entscheidung des Münchner Oberlandesgerichts verletzt die Grundrechte auf Meinungs- und Pressefreiheit des Magazins, wie das Bundesverfassungsgericht in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss erklärte. Ein früherer Wirecard-Mitarbeiter war vor dem Oberlandesgericht erfolgreich gegen Berichte über Strafvorwürfe gegen ihn vorgegangen. (Az. 1 BvR 573/25)
Ein 16-jähriger Autofahrer aus Baden-Württemberg hat sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Beamte wollten den Jugendlichen, der noch mit zwei weiteren jungen Männern in dem Fahrzeug saß, in der Nacht zum Samstag in einem Ludwigsburger Gewerbegebiet kontrollieren, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Doch dieser beschleunigte das Auto und fuhr davon.
Ein 54-Jähriger aus Sachsen soll zusammen mit seiner Familie mindestens 3,4 Millionen Euro gewaschen haben. Er wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Chemnitz am Mittwoch mitteilten. Ihm sowie zwei Familienmitgliedern werfen die Ermittler bandenmäßige Geldwäsche vor. Seit 2019 sollen sie Geld, das aus Steuerhinterziehungen oder Betrug stammte, wieder in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust haben.
Die Europäische Staatsanwaltschaft hat im Zusammenhang mit mutmaßlichem Missbrauch von EU-Geldern ein Strafverfahren gegen die ehemalige EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini eingeleitet. Mogherini werden "Beschaffungsbetrug, Korruption, Interessenkonflikte und die Verletzung von Berufsgeheimnissen" vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte. In dem Verfahren geht es um Gelder der Elite-Universität College of Europe in Brügge, der die Italienerin inzwischen als Rektorin vorsteht.
Bei Durchsuchungen gegen die Rockerkriminalität haben Ermittler in Thüringen und Sachsen drei Menschen festgenommen. Sie sollen Mitglieder der Bandidos beziehungsweise eines sogenannten Supportclubs sein, wie das Landeskriminalamt Thüringen am Mittwoch in Erfurt mitteilte. In dem Komplex wird insgesamt gegen 21 Beschuldigte ermittelt. Ihnen werden unter anderem schwere räuberische Erpressung und Drogenhandel vorgeworfen.
Nach einem schweren Verkehrsunfall im hessischen Offenbach ist die Zahl der Toten auf drei gestiegen. Eine 88-Jährige erlag ihren Verletzungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Sie starb demnach am Dienstag an den Folgen des Unfalls. Ereignet hatte dieser sich am Sonntagnachmittag in Offenbach. Dabei waren zwei entgegenkommende Autos zusammengestoßen. Zunächst starb eine 66-Jährige.
Rund 14 Jahre nach Bekanntwerden der rassistischen Mordserie des NSU soll die als Mittäterin verurteilte Beate Zschäpe am Mittwoch (09.00 Uhr) im Prozess gegen eine mutmaßliche Unterstützerin der rechtsextremen Zelle in Sachsen aussagen. Zschäpe ist für Verhandlungstag vor dem Oberlandesgericht Dresden als Zeugin geladen. Ob und wie umfassend sich die 50-Jährige äußern und Fragen beantworten wird, ist unklar.
US-Präsident Donald Trump hat Migranten aus Somalia für unerwünscht erklärt und als "Müll" bezeichnet. "Ihr Land stinkt, und wir wollen sie nicht in unserem Land", sagte Trump am Dienstag bei einer Kabinettssitzung in Washington. "Wir werden in die falsche Richtung gehen, wenn wir weiterhin Müll in unser Land aufnehmen", sagte er zur geplanten Verschärfung der Aufenthaltsregeln.
Die USA haben weitere Angriffe auf Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler angekündigt. "Wir haben gerade erst damit begonnen, Drogenboote zu versenken und Narko-Terroristen auf den Meeresgrund zu schicken, weil sie das amerikanische Volk vergiften", sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth am Dienstag während einer Kabinettssitzung mit Präsident Donald Trump. Die "Abschreckung" wirke aber - deshalb sei es inzwischen schwierig, Boote zu finden, betonte Hegseth.
Papst Leo XIV. hat nach seinem Besuch im Libanon vor dem Schüren von Ängsten vor Muslimen aufgerufen. Sein Besuch im Libanon solle zeigen, "dass Dialog und Freundschaft zwischen Muslimen und Christen möglich" seien, sagte der Papst am Dienstag auf dem Rückflug aus Beirut. Muslimfeindliche Vorurteile würden "oft von Menschen geschürt", die Einwanderung ablehnten und versuchten, "Menschen fernzuhalten, die aus einem anderen Land, einer anderen Religion oder einer anderen Ethnie stammen".
In einem Berufungsprozess gegen einen früheren Kommunalpolitiker wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen hat das Landgericht Bochum die Strafe gemildert. Der Angeklagte wurde nach Angaben einer Gerichtssprecherin vom Dienstag zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Damit fiel die Strafe drei Monate geringer aus als beim ersten Urteil im Mai.
Im Fall der versuchten Erpressung der Familie von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist das Urteil gegen die Angeklagten bestätigt worden. Das Landgericht Wuppertal verwarf am Dienstag die eingelegten Berufungen, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Dem Urteil des Wuppertaler Amtsgerichts vom Februar zufolge hatte der mutmaßliche Haupttäter mit Hilfe seines Sohns versucht, 15 Millionen Euro von der Familie Schumacher zu erpressen.