Dubai Telegraph - Expertenrat: CO2-Gesamtemissionen bis 2030 im Plan - danach wird es schwierig

EUR -
AED 4.313468
AFN 77.598705
ALL 96.698386
AMD 447.792527
ANG 2.102883
AOA 1077.044807
ARS 1692.205144
AUD 1.764354
AWG 2.114155
AZN 2.001365
BAM 1.955767
BBD 2.361861
BDT 143.307608
BGN 1.955767
BHD 0.442093
BIF 3466.042156
BMD 1.17453
BND 1.514475
BOB 8.102865
BRL 6.365607
BSD 1.17268
BTN 106.04923
BWP 15.537741
BYN 3.457042
BYR 23020.795811
BZD 2.358461
CAD 1.618445
CDF 2630.948518
CHF 0.934916
CLF 0.027253
CLP 1069.11676
CNY 8.28573
CNH 8.284609
COP 4466.125466
CRC 586.590211
CUC 1.17453
CUP 31.125056
CVE 110.26316
CZK 24.276491
DJF 208.826515
DKK 7.472132
DOP 74.548756
DZD 152.289758
EGP 55.571073
ERN 17.617956
ETB 183.229742
FJD 2.668303
FKP 0.879936
GBP 0.878351
GEL 3.175767
GGP 0.879936
GHS 13.461775
GIP 0.879936
GMD 85.741137
GNF 10198.829794
GTQ 8.98185
GYD 245.335906
HKD 9.138141
HNL 30.873485
HRK 7.537789
HTG 153.707435
HUF 385.234681
IDR 19536.845016
ILS 3.785271
IMP 0.879936
INR 106.394254
IQD 1536.174363
IRR 49474.161194
ISK 148.465122
JEP 0.879936
JMD 187.756867
JOD 0.832789
JPY 182.950774
KES 151.217476
KGS 102.713135
KHR 4694.921647
KMF 492.719958
KPW 1057.060817
KRW 1732.32708
KWD 0.360233
KYD 0.977284
KZT 611.589793
LAK 25422.575728
LBP 105012.44747
LKR 362.353953
LRD 206.976546
LSL 19.78457
LTL 3.468083
LVL 0.710462
LYD 6.369894
MAD 10.78842
MDL 19.823669
MGA 5194.913303
MKD 61.548973
MMK 2466.385496
MNT 4167.553805
MOP 9.403343
MRU 46.930217
MUR 53.93488
MVR 18.092159
MWK 2033.466064
MXN 21.157878
MYR 4.812408
MZN 75.064681
NAD 19.78457
NGN 1706.088063
NIO 43.15928
NOK 11.906572
NPR 169.679168
NZD 2.023657
OMR 0.451612
PAB 1.17268
PEN 3.948134
PGK 5.054916
PHP 69.43241
PKR 328.640215
PLN 4.225315
PYG 7876.868545
QAR 4.273829
RON 5.092651
RSD 117.378041
RUB 93.579038
RWF 1706.771516
SAR 4.407079
SBD 9.603843
SCR 17.649713
SDG 706.484352
SEK 10.887784
SGD 1.517615
SHP 0.881202
SLE 28.335591
SLL 24629.319496
SOS 668.988835
SRD 45.275842
STD 24310.407882
STN 24.499591
SVC 10.260829
SYP 12986.886804
SZL 19.77767
THB 37.109332
TJS 10.77682
TMT 4.122602
TND 3.428143
TOP 2.827988
TRY 50.011936
TTD 7.957867
TWD 36.804032
TZS 2902.351563
UAH 49.548473
UGX 4167.930442
USD 1.17453
UYU 46.019232
UZS 14127.764225
VES 314.116117
VND 30897.196663
VUV 142.580188
WST 3.259869
XAF 655.946053
XAG 0.018954
XAU 0.000273
XCD 3.174228
XCG 2.113465
XDR 0.815786
XOF 655.946053
XPF 119.331742
YER 280.129715
ZAR 19.820741
ZMK 10572.187233
ZMW 27.059548
ZWL 378.198309
  • SDAX

    -3.9000

    16863.34

    -0.02%

  • TecDAX

    -10.0100

    3552.44

    -0.28%

  • DAX

    -108.1200

    24186.49

    -0.45%

  • Euro STOXX 50

    -33.2500

    5720.71

    -0.58%

  • Goldpreis

    14.6000

    4300.1

    +0.34%

  • MDAX

    39.1100

    29959.19

    +0.13%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.1744

    +0.01%

Expertenrat: CO2-Gesamtemissionen bis 2030 im Plan - danach wird es schwierig
Expertenrat: CO2-Gesamtemissionen bis 2030 im Plan - danach wird es schwierig / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Expertenrat: CO2-Gesamtemissionen bis 2030 im Plan - danach wird es schwierig

Der Expertenrat für Klimafragen zeichnet ein durchwachsenes Bild hinsichtlich der Senkung der Emissionen auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität. Dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Prüfbericht des Gremiums zufolge kann das Ziel für die deutschen Gesamtemissionen im Jahrzehnt von 2021 bis 2030 aus heutiger Sicht wohl eingehalten werden. Für die Zeit danach sagt das Gremium jedoch eine deutliche Zielverfehlung voraus. Nicht erreicht werden dürfte auch die Senkung der Jahresemissionen um 65 Prozent bis 2030.

Textgröße:

Der Expertenrat prüft in seiner Analyse die vom Umweltbundesamt (UBA) vorgelegten Emissionsdaten für 2024 und die Projektionsdaten für 2025. Demnach wurden die Klimaziele im vergangenen Jahr insgesamt eingehalten. Das Emissionsbudget für den Zeitraum von 2021 bis 2030 würde laut den UBA-Zahlen um 81 Megatonnen CO2-Äquivalente unterschritten. Der Expertenrat geht hier hingegen eher von einer Punktlandung aus.

Eher skeptisch äußerte sich der Expertenrat zu den klimapolitischen Zielen der neuen Bundesregierung. "Es ist kein starker klimapolitischer Impuls, der vom Koalitionsvertrag ausgeht", sagte der Ratsvorsitzende Hans-Martin Henning. Zudem seien viele Ankündigungen "sehr vage", warnte die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Knopf.

Die Expertinnen und Experten weisen außerdem darauf hin, dass die Erreichung des Budgetziels nur aufgrund einer Reihe von Sonderfaktoren zustandekommt. Genannt werden vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie in den ersten Jahren des Jahrzehnts sowie die weiterhin schwache Konjunktur.

Ohne diese Effekte "wäre bis Ende 2030 mit hoher Wahrscheinlichkeit eine deutliche Budgetüberschreitung zu erwarten gewesen", mahnte Henning. Konkret wurden die Emissionsvorgaben für das Jahrzehnt in der Summe nur wegen günstiger Werte in den zurückliegenden Jahren unterschritten.

Zudem habe sich die bereits in den Vorjahren festgestellte Zielverfehlung in den Bereichen Verkehr und Gebäuden 2024 sogar noch ausgeweitet, hieß es. Dies bedeutet damit auch einen Verstoß gegen EU-Vorgaben im Rahmen der sogenannten Lastenteilung.

"Für die Jahre nach 2030 zeigen die Projektionsdaten eine deutliche und im Zeitverlauf zunehmende Zielverfehlung", teilte der Expertenrat mit Blick auf das Emissionsbudget weiter mit. Dies liege auch daran, dass der Sektor Land- und Forstwirtschaft entgegen früheren Erwartungen von einer CO2-Senke allmählich zu einer Emissionsquelle werde.

Für die Jahresemissionen im Jahr 2030 erwartet der Expertenrat ein Minus von 63 Prozent im Vergleich zu 1990 statt der eigentlich vorgegebenen 65 Prozent. Für das Jahr 2045 verbleiben den Prognosen zufolge noch Emissionen von 245 Megatonnen CO2. Eigentlich sollte der Wert dann bei Null liegen. Allein dies sei "ein Anlass, ins Handeln zu kommen", sagte Ratsmitglied Marc Oliver Bettzüge.

Im vergangenen Jahr hatte der Expertenrat in seinem Prüfbericht noch eine Überschreitung des Budgets bereits bis 2030 insgesamt angenommen. Wäre dies erneut der Fall gewesen, hätte dies die Bundesregierung laut Klimaschutzgesetz zu einem umgehenden Nachsteuern verpflichtet.

Unabhängig davon muss die Bundesregierung spätestens ein Jahr nach Beginn der neuen Legislaturperiode ein neues Klimaschutzprogramm vorlegen. Dazu müssen die zuständigen Ressorts innerhalb eines halben Jahres Vorschläge machen. Der Expertenrat forderte die Regierung auf, in dem Programm die festgestellten Problembereiche "gezielt zu adressieren".

"Der Expertenrat für Klimafragen bekräftigt mit seinem aktuellen Prüfbericht, dass der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD beim Klimaschutz eine völlige Nullnummer ist", erklärte die Grünen-Klimaexpertin Lisa Badum. Wichtig sei jetzt, "auch im Verkehr und beim Heizen schnell auf erneuerbaren Strom umzustellen".

"Deutschland steuert auf eine deutliche Zielverfehlung beim Klimaschutz zu – mit gefährlichen Folgen für Mensch, Wirtschaft und Sicherheit", warnte die Geschäftsführerin der Klima-Allianz, Stefanie Langkamp. Vor hohen EU-Strafzahlungen wegen des Verfehlens der Emissionsvorgaben für Gebäude und Verkehr warnte Oldag Caspar von Germanwatch.

Deutschland müsse "jetzt den Mut zu echter Klimapolitik" aufbringen, forderte der Deutsche Naturschutzring. Fridays for Future warnte die Regierung vor dem massiven Ausbau "dreckiger Gaskraftwerke". "Die im Koalitionsvertrag skizzierten Maßnahmen reichen nicht aus, Deutschland auf Klimakurs zu bringen", kritisierte der WWF.

H.El-Din--DT