Dubai Telegraph - Die Hüter des digitalen Netzes

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Die Hüter des digitalen Netzes




In einer Welt, die zunehmend von digitalen Technologien geprägt wird, gibt es zwei Organisationen, die im Hintergrund agieren und dennoch das Fundament des Internets bilden: Amazon Web Services (AWS) und die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN). Ohne diese beiden Akteure wäre das Internet, wie wir es heute kennen, nicht existent. Ihre Rolle ist essenziell, ihre Macht enorm – sie sind die stillen Hüter des digitalen Zeitalters. Dieser Artikel beleuchtet ihre Bedeutung, Funktionen und die immense Verantwortung, die sie tragen.

AWS: Das Rückgrat der digitalen Welt
Amazon Web Services, kurz AWS, dominiert seit seiner Gründung im Jahr 2006 den Markt für Cloud-Computing. Die Plattform bietet eine breite Palette an Diensten: von skalierbarer Rechenleistung und Speicherlösungen über Datenbanken bis hin zu Technologien wie künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen. Unternehmen können so ihre IT-Infrastruktur flexibel anpassen, ohne in teure Hardware investieren zu müssen – ein Modell, das die digitale Transformation revolutioniert hat.

Große Namen wie Netflix, Airbnb und Spotify verlassen sich auf AWS, um Millionen Nutzern weltweit ihre Dienste bereitzustellen. Netflix etwa nutzt die skalierbare Infrastruktur, um Inhalte in Echtzeit zu streamen – ein Beweis für die Leistungsfähigkeit von AWS. Doch auch Regierungsbehörden und kleinere Unternehmen setzen auf die Zuverlässigkeit dieser Cloud-Lösungen.

Aktuelle Zahlen unterstreichen die Dominanz: Im Jahr 2023 hält AWS etwa 32 Prozent des globalen Cloud-Marktes, weit vor Microsoft Azure mit 23 Prozent und Google Cloud mit 10 Prozent. Ein erheblicher Teil des Internets läuft somit auf AWS-Servern. Diese Abhängigkeit wurde 2017 deutlich, als ein technischer Fehler bei AWS zahlreiche Websites und Dienste stundenlang lahmlegte – ein Weckruf über die zentrale Rolle dieses Anbieters.

AWS ruht sich nicht auf seinem Erfolg aus. Neue Entwicklungen, etwa im Bereich künstlicher Intelligenz, zeigen, wie das Unternehmen die Grenzen der Technologie erweitert. Dienste, die es Firmen ermöglichen, KI-Modelle ohne tiefes Fachwissen zu nutzen, festigen die Position von AWS als Innovationstreiber.

ICANN: Das Adressbuch des Internets
Während AWS die technische Basis liefert, sorgt ICANN dafür, dass das Internet navigierbar bleibt. Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers, 1998 gegründet, verwaltet das Domain Name System (DNS) und die Vergabe von IP-Adressen. Das DNS wandelt Domainnamen wie "example.com" in numerische IP-Adressen um, die Computer zur Kommunikation benötigen – ein unverzichtbarer Dienst, oft als "Adressbuch des Internets" bezeichnet.

Ohne ICANNs Arbeit gäbe es keine einheitlichen Adressen, was das Internet chaotisch und unzuverlässig machen würde. Die Organisation stellt sicher, dass jede Adresse weltweit einzigartig ist und das System stabil bleibt. Zudem gestaltet ICANN die Internetlandschaft aktiv mit, etwa durch die Einführung neuer Top-Level-Domains (TLDs). In den letzten Jahren wurden TLDs wie .app, .blog und .shop hinzugefügt, was die Vielfalt der Domains erweitert hat.

Doch ICANN steht auch vor Herausforderungen. Cyberangriffe auf das DNS-System und Kritik an der zentralisierten Kontrolle sind ständige Begleiter. Es gibt Bedenken, dass diese Macht zu Zensur oder politischer Einflussnahme führen könnte. ICANN arbeitet daran, diese Risiken zu minimieren und die Sicherheit des Internets zu gewährleisten.

Macht und Verantwortung
AWS und ICANN sind die Architekten des Internets: AWS liefert die Infrastruktur, ICANN die Adressen. Zusammen bilden sie das Fundament für nahezu alle Online-Aktivitäten. Ihre Macht ist immens, doch sie birgt auch Risiken. Ein Fehler bei AWS oder eine Fehlentscheidung bei ICANN könnte das Internet erheblich beeinträchtigen.

Zudem gibt es Datenschutzbedenken. AWS, als US-Unternehmen, unterliegt dem US-CLOUD Act, der Behörden Zugriff auf gespeicherte Daten ermöglicht. Bei ICANN wird die zentrale Kontrolle über das DNS kritisch gesehen. Dennoch bleibt ihre Arbeit unverzichtbar: Milliarden Menschen nutzen täglich das Internet – ein Privileg, das auf diesen Giganten beruht.

In einer digitalen Welt sind AWS und ICANN die unsichtbaren Kräfte, die alles am Laufen halten. Ihre Bedeutung ist unbestreitbar – sie sind die wahren Hüter des Internets.



Vorgestellt


WakeBASE-Sprung vom Dubai Infinity Pool

Das Projekt mit dem Namen "WakeBASE" beinhaltete eine einzigartige Kombination aus Drohnen-Wakeskating und BASE-Jumping.Schauplatz dieses Kunststücks war das Address Beach Resort in Dubai, dessen Infinity-Pool 294 Meter über dem Meeresspiegel liegt und damit den Guinness-Weltrekord hält.Grubbs Herausforderung begann mit einem 94 Meter langen Wakeskating über den Pool auf dem Dach, wobei er von einer speziell entwickelten Drohne gezogen wurde.Der Stunt gipfelte in einem BASE-Sprung vom Rand des Pools, bei dem Grubb 77 Stockwerke hinabsprang, bevor er erfolgreich am Strand landete. Diese Leistung war die Verwirklichung von Grubbs siebenjährigem Traum und ein historischer Meilenstein im Extremsport.Um sich auf "WakeBASE" vorzubereiten, unterzog sich Grubb einem rigorosen Training mit der BASE-Sprunglegende Miles Daisher.Obwohl er im Dezember 2022 erst 26 BASE-Sprünge absolviert hatte, absolvierte Grubb 106 Sprünge während seines Trainings, das in Idaho, USA, und Lauterbrunnen, Schweiz, einem renommierten BASE-Sprungort, stattfand.Das Projekt umfasste auch eine Partnerschaft mit Prada, das maßgeschneiderte, für die Anforderungen von Wakeskating und BASE-Jumping optimierte Kleidung zur Verfügung stellte.Die Drohne, die bei diesem Stunt zum Einsatz kam, wurde von einem Team unter der Leitung von Sebastian Stare mit spezieller Hard- und Software entwickelt, die auf die Anforderungen von "WakeBASE" zugeschnitten ist.Die Wahl des Address Beach Resorts in Dubai war von strategischer Bedeutung, da der hohe Infinity-Pool und das architektonische Layout sowohl für den Wakeskate-Lauf als auch für den BASE-Sprung ideal waren.

Lass dich von Dubai und seinem Zauber überraschen

Lass dich von Dubai und seinem Zauber überraschen

Al-Qaida und der eigene Staat

Die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten, in Afrika und in Teilen Asiens zeigen deutlich, dass Al-Qaida nicht mehr nur als loses Terrornetzwerk agiert, sondern zunehmend territoriale Kontrolle anstrebt. Dieser strategische Wandel sollte Europa äußerst wachsam werden lassen.Seit Jahren verlagert Al-Qaida ihren Schwerpunkt von zentral geführten Strukturen hin zu regionalen Ablegern, die flexibel, autonom und oftmals eng mit lokalen Konflikten verwoben sind. Diese regionalen Einheiten verfolgen nicht länger nur das Ziel, Anschläge auszuführen, sondern bauen parallele Machtstrukturen auf – inklusive Verwaltung, Rekrutierung, Finanzierung und territorialer Kontrolle.Besonders in der Sahel-Region, im Jemen, in Somalia und in Nordafrika zeigt sich ein Muster:Wo staatliche Ordnung fehlt, füllen jihadistische Organisationen das Vakuum. In mehreren Gebieten sind Al-Qaida-nahen Gruppen in den vergangenen Jahren stabile Einflusszonen gelungen – mit eigenen Abgabenstrukturen, lokaler Gerichtsbarkeit und teilweise sogar mit rudimentären Verwaltungsformen.Die zunehmende Schwäche staatlicher Institutionen in bestimmten Regionen hat Al-Qaida in die Lage versetzt, Gebiete zu dominieren, Verkehrswege zu kontrollieren und lokale Bevölkerungen unter Druck zu setzen oder durch ideologische Bindung für sich zu gewinnen. Gleichzeitig profitieren die Gruppen von illegalen Einnahmequellen wie Schmuggel, Lösegeld, Schattenwirtschaft und internationalen Unterstützungsnetzwerken.Besonders brisant: In einigen Staaten des Sahel droht ein vollständiger Machtverlust zentraler Regierungen über ganze Regionen. Dort operierende Al-Qaida-Verbünde üben bereits de-facto-Herrschaft über Dörfer, Landstriche und Verkehrswege aus. Internationale Beobachter warnen zunehmend davor, dass aus diesen Fragmenten ein quasi-staatliches Gebilde entstehen könnte – ähnlich wie es einst dem sogenannten Islamischen Staat gelang, bevor dessen Gebietsgewinne zurückgedrängt wurden.Für Europa ergibt sich daraus eine sicherheitspolitische Bedrohung der nächsten Generation:- Erstens: Ein territorial verankerter jihadistischer Akteur bietet idealen Raum für Trainingscamps, Koordinationszentren und operative Planung.- Zweitens: Eine solche Struktur könnte als Magnet für Radikalisierte aus aller Welt dienen und neue Dynamiken in der Rekrutierung schaffen.- Drittens: Die Stabilität benachbarter Regionen Europas – insbesondere Nordafrika – würde weiter untergraben, was geopolitische, humanitäre und wirtschaftliche Auswirkungen hätte.- Viertens: Die Verbindung zwischen lokalen Konflikten und globaler jihadistischer Ideologie könnte Europa direkter betreffen als bislang.Die Wahrscheinlichkeit, dass Al-Qaida innerhalb der nächsten Jahre ein eigenständig kontrolliertes Territorium ausruft, ist heute höher als je zuvor seit der Gründung des Netzwerks. Die Voraussetzungen – Machtvakuum, schwache Regierungen, unkontrollierbare Wüstenregionen und stabile Einnahmequellen – sind in Teilen Afrikas und des Nahen Ostens gegeben.Was bedeutet all die für Europa in Sachen Sicherheit und Demokratie?Europa muss diese Entwicklung ernst nehmen. Es braucht neue sicherheitspolitische Strategien, bessere internationale Zusammenarbeit und eine verstärkte Unterstützung jener Staaten, deren Zerfall jihadistische Gruppen auszunutzen versuchen. Der Kontinent steht vor der Herausforderung, auf eine geopolitische Realität zu reagieren, in der ein extremistisches Netzwerk echte staatenähnliche Strukturen ausbilden könnte.