Dubai Telegraph - Nach den USA verkündet auch Argentinien Austritt aus WHO

EUR -
AED 4.277424
AFN 76.282379
ALL 96.389901
AMD 444.278751
ANG 2.0846
AOA 1067.888653
ARS 1666.882107
AUD 1.752778
AWG 2.096182
AZN 1.984351
BAM 1.954928
BBD 2.344654
BDT 142.403852
BGN 1.956425
BHD 0.438198
BIF 3455.206503
BMD 1.164546
BND 1.508021
BOB 8.044377
BRL 6.334667
BSD 1.164081
BTN 104.66486
BWP 15.466034
BYN 3.346807
BYR 22825.091832
BZD 2.341246
CAD 1.610276
CDF 2599.265981
CHF 0.936525
CLF 0.027366
CLP 1073.571668
CNY 8.233458
CNH 8.232219
COP 4463.819362
CRC 568.64633
CUC 1.164546
CUP 30.860456
CVE 110.752812
CZK 24.203336
DJF 206.963485
DKK 7.470448
DOP 74.822506
DZD 151.068444
EGP 55.295038
ERN 17.468183
ETB 180.679691
FJD 2.632397
FKP 0.872083
GBP 0.872973
GEL 3.138497
GGP 0.872083
GHS 13.3345
GIP 0.872083
GMD 85.012236
GNF 10116.993527
GTQ 8.917022
GYD 243.550308
HKD 9.065929
HNL 30.604708
HRK 7.534265
HTG 152.392019
HUF 381.994667
IDR 19435.740377
ILS 3.768132
IMP 0.872083
INR 104.760771
IQD 1525.554607
IRR 49041.926882
ISK 149.038983
JEP 0.872083
JMD 186.32688
JOD 0.825709
JPY 180.935883
KES 150.58016
KGS 101.839952
KHR 4664.005142
KMF 491.43861
KPW 1048.083022
KRW 1716.311573
KWD 0.357481
KYD 0.970163
KZT 588.714849
LAK 25258.992337
LBP 104285.050079
LKR 359.069821
LRD 206.012492
LSL 19.73949
LTL 3.438601
LVL 0.704422
LYD 6.347216
MAD 10.756329
MDL 19.807079
MGA 5225.31607
MKD 61.612515
MMK 2445.475195
MNT 4130.063083
MOP 9.335036
MRU 46.419225
MUR 53.689904
MVR 17.938355
MWK 2022.815938
MXN 21.164687
MYR 4.787492
MZN 74.426542
NAD 19.739485
NGN 1688.68458
NIO 42.826206
NOK 11.767853
NPR 167.464295
NZD 2.015483
OMR 0.446978
PAB 1.164176
PEN 4.096293
PGK 4.876539
PHP 68.66747
PKR 326.50949
PLN 4.229804
PYG 8006.428369
QAR 4.240169
RON 5.092096
RSD 117.610988
RUB 88.93302
RWF 1689.755523
SAR 4.37074
SBD 9.584899
SCR 15.748939
SDG 700.4784
SEK 10.946786
SGD 1.508557
SHP 0.873711
SLE 27.603998
SLL 24419.93473
SOS 665.542019
SRD 44.985272
STD 24103.740676
STN 24.921274
SVC 10.184839
SYP 12877.828498
SZL 19.739476
THB 37.119932
TJS 10.680789
TMT 4.087555
TND 3.436865
TOP 2.803946
TRY 49.523506
TTD 7.89148
TWD 36.437508
TZS 2835.668687
UAH 48.86364
UGX 4118.162907
USD 1.164546
UYU 45.529689
UZS 13980.369136
VES 296.437311
VND 30697.419423
VUV 142.156196
WST 3.249257
XAF 655.661697
XAG 0.019993
XAU 0.000278
XCD 3.147243
XCG 2.098055
XDR 0.815205
XOF 655.061029
XPF 119.331742
YER 277.802752
ZAR 19.711451
ZMK 10482.311144
ZMW 26.913878
ZWL 374.983176
  • Euro STOXX 50

    5.8500

    5723.93

    +0.1%

  • MDAX

    99.4300

    29696.45

    +0.33%

  • DAX

    146.1100

    24028.14

    +0.61%

  • SDAX

    89.1600

    16905.7

    +0.53%

  • TecDAX

    25.5400

    3607.88

    +0.71%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.1646

    -0.03%

  • Goldpreis

    -14.2000

    4197.6

    -0.34%

Nach den USA verkündet auch Argentinien Austritt aus WHO
Nach den USA verkündet auch Argentinien Austritt aus WHO / Foto: Filippo MONTEFORTE - AFP/Archiv

Nach den USA verkündet auch Argentinien Austritt aus WHO

Nach US-Präsident Donald Trump hat nun auch der rechtsgerichtete argentinische Präsident Javier Milei den Rückzug seines Landes aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Der Grund für die Entscheidung seien die "tiefgreifenden Differenzen in Bezug auf das Gesundheitsmanagement", insbesondere während der Corona-Pandemie, erklärte ein Sprecher des Präsidenten am Mittwoch. Argentinien werde es nicht zulassen, "dass eine internationale Organisation in unsere Souveränität eingreift".

Textgröße:

Der Präsident habe Außenminister Gerardo Werthein mit dem Austritt Argentiniens aus der WHO beauftragt, sagte Mileis Sprecher Manuel Adorni bei einer Pressekonferenz. Der Rückzug gebe dem Land eine "größere Flexibilität, an den Kontext angepasste Politik vor Ort umzusetzen". Zudem werde eine größere Verfügbarkeit von Ressourcen sichergestellt.

Laut Angaben der WHO hat Argentinien in den Jahren 2022 und 2023 etwa 8,75 Millionen US-Dollar an die Organisation gezahlt. Dies entsprach einem Anteil von 0,11 Prozent am Budget der UN-Organisation. Für die Jahre 2024 und 2025 waren Beiträge in Höhe von 8,25 Millionen US-Dollar vorgesehen.

Die Corona-Pandemie habe in Argentinien zur "längsten Ausgangssperre in der Geschichte der Menschheit" geführt, betonte Adorni. Die Regierung des südamerikanischen Landes hatte im Jahr 2020 zu besonders strengen Maßnahmen gegriffen und eine fünfmonatige Ausgangssperre verhängt, die nur langsam gelockert wurde. Etwa 130.000 Menschen starben in Argentinien im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Bereits vor seinem Amtsantritt hatte Milei die Maßnahmen der Regierung und vor allem die Ausgangssperre immer wieder heftig kritisiert. In einer Erklärung der Präsidentschaft hieß es nun, die WHO sei bei ihrer "Feuerprobe" während der Corona-Pandemie gescheitert. Sie habe "ewige Quarantänen ohne wissenschaftliche Grundlage" unterstützt und dadurch "eine der größten wirtschaftlichen Katastrophen der Weltgeschichte" verursacht.

Mit seiner Entscheidung folgt Milei auf US-Präsident Trump, der kurz nach dem Beginn seiner zweiten Amtszeit vor knapp zwei Wochen den Austritt der USA aus der WHO per Dekret angeordnet hatte. "Die Weltgesundheitsorganisation hat uns abgezockt", sagte der Rechtspopulist zur Begründung. Die USA zahlten der UN-Organisation deutlich höhere Beiträge als beispielsweise China, monierte Trump. Weiter kritisierte der US-Präsident die Organisation ebenfalls für das Management der Corona-Pandemie.

Milei gilt als einer der größten Bewunderer von US-Präsident Trump und hat seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 mehrfach seine ideologische und persönliche Nähe zum US-Präsidenten zur Schau gestellt. So war der Argentinier der erste ausländische Politiker, der Trump nach seinem Wahlsieg im November in dessen Privatresidenz in Mar-a-Lago besuchte. Auch bei der Amtseinführung am 20. Januar zählte er zu den wenigen ausländischen Staats- und Regierungschefs.

Die USA waren bisher der größte Geldgeber der WHO. Ihr Austritt aus der WHO wird zu einer großen Lücke im Haushalt der Organisation führen und ihre Möglichkeiten beeinträchtigen, auf globale Gesundheitsbedrohungen zu reagieren. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus forderte Trump bereits auf, den Austritt zu überdenken.

Angesichts der drohenden finanziellen Lücke rief eine Mitarbeiterin der WHO online zu Spenden für die Organisation auf. "Die Nachrichten haben mich beunruhigt", sagte die 46-jährige Tania Cernuschi der Nachrichtenagentur AFP. Sie setzte sich zum Ziel, eine Milliarde US-Dollar (960 Millionen Euro) zu sammeln, um die US-Beiträge auszugleichen. Mehr als 100.000 Dollar von rund 3000 Spendern aus der ganzen Welt kamen demnach bis Mittwoch bereits zusammen.

Trump hatte die WHO bereits in seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 kritisiert. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie warf er ihr vor, zu Peking-freundlich zu sein und damit zur weltweiten Ausbreitung des Virus von China aus beigetragen zu haben. Trump fror damals die Zahlungen an die WHO ein und erklärte den Austritt der USA. Sein Nachfolger Joe Biden machte den Schritt vor seinem formalen Inkrafttreten allerdings wieder rückgängig.

Nach dem Austritt Argentiniens aus der WHO stellt sich nun auch die Frage, ob Milei Trump auch beim Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen folgen wird. Der argentinische Staatschef gilt als ausgesprochener Klimaskeptiker und hatte mehrfach den Klimawandel als natürlichen "Zyklus" und nicht als menschengemacht bezeichnet. Argentiniens Außenminister Wertheim erklärte im vergangenen November, sein Land werde seine Positionen und seine Strategie im Hinblick auf sämtliche Klimafragen überdenken.

I.Khan--DT